Im Groner Industriegebiet habe ich die Göttinger Dreh- und Frästeile GmbH besucht. Ein echter „hidden champion“, wie ich finde.
Miteigentümer Arnold Sommer, ein bodenständiger Unternehmer, startete als Dreher im Jahr 1982 bereits seine eigene berufliche Karriere bei der Göttinger Dreh- und Frästeile GmbH, die er im Jahr 2003 übernahm. In den 1980er Jahren arbeiteten vier Beschäftigte an fünf Maschinen. Inzwischen ist das Unternehmen auf fast 60 Mitarbeiter angewachsen und Arnold Sommer hat in Maschinen als auch in einen Reinraum investiert.
In den vergangenen vier Jahren konnte die Firma jährlich um 20 Prozent wachsen – zum größten Teil dank des Nachbarn Sartorius, für den das Unternehmen Filterrohre und Matten produziert. Man kenne sich gut und arbeite vertrauensvoll zusammen, berichtete mir Arnold Sommer. Aber es gibt auch Herausforderungen: Auch für ihn werde es immer schwerer, gute Fachkräfte und Auszubildende zu finden. Mich hat der Besuch beeindruckt. Die Göttinger Dreh- und Frästeile GmbG ist ein Paradebeispiel dafür, wie wichtig der Mittelstand für Global Player wie Sartorius ist. Damit das auch so bleibt, brauchen die Unternehmen gute Rahmenbedingungen, um Nachwuchs ausbilden zu können!